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8.12.2024 - 21:40

Montessori-Pädagogik

"Hilf mir es selbst zu tun" ist der Leitsatz von Maria Montessori und bestimmt unser pädagogisches Handeln. Maria Montessori, die von 1870 bis 1952 in Italien lebte, war Naturwissenschaftlerin, Ärztin, Pädagogin und Mutter. Sie hat Kinder beobachtet und daraus Schlüsse gezogen, die auch heute noch in der Pädagogik überraschen.

Grundsätze, die wir in unserm Haus beachten:

  • wir sehen und achten das Kind als eine ernstzunehmende Persönlichkeit
  • wir helfen seinen Willen zu entwickeln, indem wir ihm Raum für freie Entscheidungen geben
  • wir helfen ihm selbständig zu denken und zu handeln
  • wir bieten ihm Gelegenheit, den eigenen Lernbedürfnissen zu folgen
  • wir geben ihm die Chance, Schwierigkeiten zu überwinden, statt ihnen auszuweichen
  • wir ermöglichen ihm, sich als Teil einer Gruppe wahrzunehmen und sich dort wohlzufühlen

Auf Grund vieler Beobachtungen entwickelte Maria Montessori spezielle Arbeitsmaterialien, die die geistige Entwicklung über manuelle Tätigkeiten und Erfahrungen mit den Sinnen ermöglichen. Die Kinder können mit dem Montessorimaterial selbständig arbeiten und ihre Lernerfolge kontrollieren. Jedes Material ist mit Absicht nur einmal vorhanden, damit die Kinder Absprachen treffen müssen, wer es wann- mit wem- und wie lange- benutzen kann. So entsteht kein Konkurrenzkampf, sondern es ergeben sich Möglichkeiten zur Partner- und Gruppenarbeit. Das traditionelle Material wird ständig durch Zusatzmaterialien ergänzt, das den veränderten Bedingungen der modernen Zeit Rechnung trägt. Durch die Altersmischung (3-8 Jahren) können die Kinder besonders gut miteinander spielen und voneinander lernen. Sie regen sich gegenseitig an und bestärken sich in ihrem Tun. Die Kinder erobern ihre Umwelt mit ihren Sinnen (hören, sehen, riechen, schmecken, fühlen). So ist auch das Arbeitsmaterial in der "vorbereiteten Umgebung" auf diese Bedürfnisse abgestimmt. Die Kinder können sich mit diesen Materialien auseinandersetzen, in dem sie vergleichen, ordnen, benennen und sie dadurch bewusst erfassen.

Umgang mit Medien

Bücher Zeitschriften, Kassettenrecorder, CD Player, Kopierer, Telefon und Computer gehören in unserer Einrichtung zur vorbereiteten Umgebung. Diese Medien sind Werkzeuge, mit denen unsere Kinder vertraut gemacht werden sollen, damit sie lernen sachgerecht und sinnvoll damit umzugehen. So wird die Bedienung eines Computers in Zukunft so selbstverständlich sein wie die Beherrschung unseres Alphabets, denn die modernen Medien sind Bestandteil unserer Kultur geworden.

Bewegungserziehung

Die Einbeziehung der Motorik ist in der Montessori-Pädagogik etwas sehr Grundlegendes. Die Bewegungsentwicklung eines Kindes ist von wesentlicher Bedeutung für seine gesamte Persönlichkeitsentfaltung. Sie ist die Grundlage, die aus einem Kind einen geistigen "Welteroberer" macht. Kinder müssen ihre Körper- und Sinnesorgane aktivieren oder in Bewegung bringen, um ihre geistigen Fähigkeiten ausbilden zu können. Ihren Bewegungsdrang können die Kinder bei uns außerdem in der Bewegungsbaustelle, im Ballraum, im Turnraum, im Außengelände, sowie bei Waldspaziergängen und Spielplatzbesuchen ausleben. Sie schulen dabei gleichzeitig ihre Körperwahrnehmung. Zur Gesunderhaltung gehört aber auch das zur Ruhe kommen. Die Entspannung erleben die Kinder z. B. bei Meditation, Massagen oder Traumreisen.